Gelruewe-Lied

In der Zeit vom "Schutzige Dunschdig" bis Aschermittwoch hört man in Münchweier des Öfteren diese Zeilen:

 

S´isch endlich wieder Fasentszitt im Gerlueweland,

die Gelrueweritterslütt sin überall bekannt.

Sie brauchen nie e Rüschtung und sie brauche nie e Pferd,

|: denn Frohsinn isch ihr Schild un der Humor ihr blankes Schwert :|

 

Die Gelruewe-Ritter sin bim ganze Volk beliebt,

weil´s überall, wo sie au sin, nur frohe G´sichter gibt;

Sie ziehn nie in den Krieg hinaus, sie hen au keinen Feind,

|: un ziehen sie Dich durch den Kakoa – isch´s gar nit bös gemeint :|

 

Un sin mir vun des Tages Lascht so richtig abgeschlafft,

dann helfe e paar Viertele vun uns´rem Rebesaft.

Au Achtele, die helfe gege Kummer dann und wann,

|: doch mit de kleine Achtele fangt d´Lumperei erscht an :|

 

Un isch am Aschermittwoch dann die Fasent wieder rum,

un sin au un´sre Beutel leer, des nehme mir nit krumm.

Wir hebe uns´re Gläser hoch un trinke mit Verstand

|: uf unsre schöne Fasentszitt im Gelrueweland! :|